Donnerstag, 29. Dezember 2011

Weihnachtswunder und Vorsätze fürs neue Jahr

Auch dieses Jahr habe ich Weihnachten auf wundersame Weise wieder überlebt. Ich staune jedes Jahr darüber.

Und weil das ja noch nicht genug ist, um die Welt in Staunen zu versetzen, habe ich gleich noch ein Weihnachtswunder erlebt:

Einige von euch wissen vielleicht, wie das überhaupt angefangen hat, mit mir und dem Übersetzen. Für alle anderen:

Vor 4 Jahren und knapp zwei Monaten bin ich per Zufall über eine wirklich gute, englische Fanfiction gestolpert. Fandom: Dr. House. Titel: "I do, I don`t."

Kurz gesagt: ich fand sie genial. So genial, dass ich bei der Autorin um Erlaubnis gebeten habe, sie zu übersetzen. Die habe ich auch bekommen und damit fing alles an. Ich habe alle 38 vorhandenen Kapitel übersetzt und online gestellt - sehr zur Freude der deutschen Leser.

Unglücklicherweise war die Story damit nicht beendet und bekam seit 2008 keine weiteren Updates.

Am 25. 12. 2011 machte ich meinen E-mail-Account auf und fand 3 neue Mails. Die erste war: "New Chapter: Chapter 39; I do, I don`t."
Ich muss gestehen, dass ich mir ganz ehrlich nichts dabei dachte. Neues Kapitel, schön. Story unbekannt.
Ich las die nächste Mail ... und plötzlich klingelte es in meinem Kopf. MOMENT MAL!

Ich hatte mich nicht verlesen. Ein neues Kapitel, nach DREI Jahren!
Und noch dazu bei einer Geschichte, die ich schon aufgegeben hatte. Bei der Geschichte, die ich als erste übersetzte, die mich dorthin brachte, wo ich jetzt bin.

Und das, liebe Leser, ist mein persönliches Weihnachtswunder.

*andächtiges Schweigen hier*

So, und jetzt kommen wir zum nächsten Punkt auf der Tagesordnung:

Silvester.

Tja, da ist er wieder mal, der Jahreswechsel. Hat sich einfach so angeschlichen, im Schatten von Weihnachten. Wie immer.

Es ist Tradition, dass man sich zu Silvester fürs neue Jahr gute Vorsätze macht, nur um sie dann nach spätestens drei Wochen doch wieder zu brechen. Der sicher beliebteste: "Dieses Jahr höre ich mit dem Rauchen auf." Is klar.

Da ich nicht rauche und auch niemals rauchen werde, wenn ich es verhindern kann, habe ich hier einen eigenen guten Vorsatz, an den ich mich hoffentlich auch halten werde. Um das zu erreichen, stelle ich ihn hier ins Netz, damit ich gezwungen bin, ihn einzuhalten:

Im Jahr 2012 werde ich jeden Tag mindestens 500 Wörter an einer meiner Geschichten schreiben.

Klingt wenig, ich weiß, aber damit bin ich nach 10 Tagen auf 5.000 Wörtern und nach 100 Tagen auf 50.000. Da 2012 ein Schaltjahr ist, werde ich also 366 mal 500 Wörter schreiben. Das macht 183.000 Wörter.

183.000 Wörter, verteilt auf alle Stories, die in meinem Kopf stecken. Ich werde eine Tabelle führen, wo ich jeden Tag meinen Wordcount eintragen werde. Und ich hoffe, dass ich die 500 jeden Tag überschreite.
Ob die Wörter, die ich im November ansammle, ebenfalls dazu zählen, weiß ich noch nicht. Vermutlich eher nicht. Mal sehen. Ein kleines Schlupfloch muss ich mir ja lassen, oder? Und bis November dauert es ja noch.

Jedenfalls werde ich am Ende jedes Monats die Tabelle mit den Wordcounts posten. Mal sehen, ob es funktioniert.

Habt ihr auch Vorsätze fürs neue Jahr? Und werdet ihr sie auch einhalten? *grins*

Ich wünsche allen Lesern einen guten Rutsch ins Jahr 2012, rutscht aber nicht aus!

Alles Isi

Freitag, 23. Dezember 2011

Happy European Gift Festival!

Vor einigen Jahren erzählte mir eine Freundin von ihrem damaligen Job in einer Buchhandlung, wo ihr kurz vor Weihnachen eine Thailänderin strahlend ein "Happy European Gift Festival!" wünschte.

Der Begriff ist hängen geblieben, und es vergeht kein Jahr, in dem ich nicht an diese kleine Geschichte denke. Dieses Jahr ist da keine Ausnahme, und obwohl mein Weihnachten sicher ruhiger verläuft, als das von vielen anderen, ist es doch immer wieder ein Chaos, das man am liebsten überspringen würde.

Traditionell beginnen die Feierlichkeiten bei uns am 22. Dezember. Da hat nämlich meine Mutter Geburtstag und der gesamte Clan kommt bei uns eingetrudelt, um sich mit Essen vollzustopfen, sich über den Tisch hinweg anzuschreien zu unterhalten und mehr Lärm zu machen, als es bei 14 Personen eigentlich erlaubt sein sollte. Darum verziehe ich mich ganz ehrlich auch meistens so schnell wie möglich nach oben in mein Zimmer, wo ich meine Ruhe habe - bis meine Cousins reingeplatzt kommen, versteht sich.

Am 23. folgt dann ein Tag der Ruhe und Erholung (beides habe ich dann auch bitter nötig), und am 24. Dezember geht es dann weiter mit der Hektik. Da muss nämlich dann der Baum aufgestellt werden. Ja, wir sind da immer ein wenig spät dran, aber wenn die ganze Familie anrückt, steht der Baum nur um Weg, und am 23. muss ja noch so viel anderes erledigt werden...

Jedenfalls wird am 24. der Baum aufgestellt, geschmückt, die Krippe aufgestellt (wobei mein Dad es JEDES Jahr schafft, das passende Kabel für die Beleuchtung zu verlegen und stundenlang den Keller auf den Kopf zu stellen, bis er es dann da findet, wo es immer ist), und die letzten Geschenke eingepackt. Wir stehen auf Last Minute Action!

Wenigstens haben wir dieses Jahr schon alle Geschenke beisammen - das ist ja schonmal ein Fortschritt im Vergleich zu anderen Jahren. *hust*

Am Abend folgt dann jedenfalls der obligatorische Kirchgang (den wir den Rest des Jahres tunlichst vermeiden), dann das Abendessen (wobei wir uns auf etwas möglichst einfaches beschränken, zum Beispiel Currywurst mit Pommes oder Ofenkäse) und dann folgt die Bescherung + ein langer, unterhaltsamer Spieleabend.

Der 1. Weihnachtsfeiertag ist dann für den ebenfalls obligatorischen Besuch bei der Familie vorgesehen, der im Grunde genauso läuft, wie die oben genannte Familienfeier, nur an einem anderen Ort - und mit Geschenken.

Da fällt mir ein, dass ich dieses Jahr meiner Oma eine leere, schön eingepackte Schachtel schenken muss! Jedes Jahr weigert sie sich, ihre Geschenke auszupacken, weil die ja "sooo hübsch verpackt" sind ...^^ Tja, das Problem kann man ja lösen...

Kaum sind die Feiertage vorbei, geht es auch schon mit Sylvester weiter, und dann kommen der Januar und Februar, wo es praktisch nur so Geburtstage hagelt. Wenn ich mich in der Zeit seltener oder gar nicht melde, wisst ihr, woran es liegt. *schauder*

Die Besinnlichkeit bleibt bei diesem Chaos natürlich völlig auf der Strecke und die wichtigste Frage ist sowieso: "Und was schenkst du deinen Eltern/Geschwistern/Freunden/etc. zu Weihnachten?" Dann kommt in manchen Fällen die Antwort: "Wir wollen uns dieses Jahr nix schenken." Ist klar. Und dann findet man genau in diesem Jahr wieder die genialsten Geschenke, oder hat Angst, dass der andere dann doch was für einen hat, und schon stürzt man sich wieder in den alljährlichen Trubel.

In diesem Sinne:

HAPPY EUROPEAN GIFT FESTIVAL!

(und natürlich Frohe Weihnachten und einen Guten Rutsch ins neue Jahr!)

Alles Isi

Samstag, 3. Dezember 2011

Advent, Advent ...

... jedes Lichterkettlein brennt.

Oder so ähnlich.

Der NaNoWriMo ist offiziell zuende und ich habe einen sagenhaften Wordcount von 71.153 Wörtern! *freu*

Damit habe ich die Wortzahl vom letzten Jahr um knapp 1000 Wörter übertroffen und bin SEHR zufrieden mit mir. Die Storys sind allerdings wieder mal nicht fertig geworden, weshalb ich mir dieses Jahr fest vorgenommen habe, sie wirklich zu beenden. Besonders "Road to Edition", meinen Hauptroman. Auf dem Weg von San Francisco nach Miami befinden meine Charaktere sich gerade in Bullhead City. Das entspricht etwa ... einem Viertel der Wegstrecke, wahrscheinlich etwas weniger. Das heißt, sie haben noch VIEL Weg vor sich. Sehr viel. Aber wenigstens weiß ich inzwischen, was überhaupt passieren soll!

Kommen wir also zum Hauptthema dieses Blogeintrags:
Weihnachten.
Hatte ich schonmal erwähnt, wie unglaublich extrem mir Weihnachten auf den Geist geht? Nein? Na, dann wird es ja wohl mal höchste Zeit dafür!

Ich liebe Weihnachten. So unlogisch das jetzt auch klingen mag, angesichts des Satzes zwei Zeilen weiter oben, aber ich liebe es wirklich. Was mir so schrecklich auf den Keks geht, sind die Läden, die schon Ende September die ersten Nikoläuse im Regal stehen haben und sich wundern, warum am 2. Oktober noch niemand Lebkuchen kaufen will. Noch schlimmer sind die Leute, die tatsächlich schon Lebkuchen kaufen!

Außerdem habe ich jedes Jahr wieder das gewaltige Problem, dass mir einfach nicht einfallen will, was ich meinen Eltern und meinen Freunden schenken soll. Ich selbst bin da ja eher unkompliziert. Gebt mir einen Buchgutschein und Schokolade (Nougat!) und ich bin glücklich. Oder Notizbücher. Man kann nie genug Notizbücher haben. Schon gar nicht als Hobbyautorin...

Aber zurück zum Thema. Geschenke. Bah! Was schenke ich jemandem, der offenbar nix braucht? Oder jemandem, der alles hat. Oder ... naja, ihr seht das Problem.

So, wie es im Moment aussieht, wird mein Dad wieder mal ein eher witziges als praktisches Geschenk bekommen... vor einigen Jahren haben meine Mom und ich ihm zum Geburtstag ein singendes Plüschschwein geschenkt. Das war DER Lacher des Tages und wir haben das Schwein immernoch im Wohnzimmer stehen =) ... ich glaube, dieses Jahr kann er sich auf etwas ähnliches gefasst machen (und glücklicherweise liest er diesen Blog nicht. HA!)

Einen Teil meiner Geschenke habe ich tatsächlich schon zusammen... sogar eins FÜR MICH SELBST!

Klingt unlogisch, ich weiß. Aber bei "Butlers" haben sie so eine großartige, riesige "Kensington Station" Wanduhr in Schwarz, mit goldenen römischen Zahlen drauf, die ich unbedingt für mein Schreibzimmer wollte. Und damit sie nicht vor Weihnachten ausverkauft ist, durfte ich sie mir am Donnerstag kaufen. Also, meine Eltern haben mir das Geld dafür mitgegeben. *strahl* Die Uhr krieg ich aber dann wirklich erst zu Weihnachten, leider. Ich hasse Warten.

Da fällt mir ein, dass ich euch noch gar nicht wirklich von meinem Scheibzimmer erzählt habe, nicht wahr?

Also, das sieht folgendermaßen aus:
Das Zimmer neben meinem ist unser Gästezimmer, wird aber nie benutzt und ist daher eher so eine Art Rumpelkammer geworden. Wir haben jetzt beschlossen Ich habe meine Eltern dazu überredet, dass wir das Zimmer entrümpeln und mir darin ein Wohn-und Arbeitszimmer einrichten. Kurz gesagt ein Schreibzimmer.

Das beste daran: ich kriege eine riesige Pinnwand (und ich meine RIESIG im Sinne von 2 Meter hoch und 3 Meter breit) um endlich ordentlich an meinen Storyplots arbeiten zu können. Außerdem kommt der 2. Fernseher in dieses Zimmer rein, und wenn ich die Steckdose dafür höchstpersönlich anschließen muss!!!

Und ein Sofa. Ein Sofa ist ein absolutes MUSS für mich. Und neiiiin, das hat nichts mit meiner Mentalist-Sucht zu tun, die zu einer schrecklichen Zuneigung zu Sofas geführt hat. Neinneinnein! *hust*

Achja, eine Fototapete für eine der anderen Wände darf ich mir auch aussuchen - das wird mit ziemlicher Sicherheit eine Skyline von New York. Und an die Wand, an der sich das Fenster befindet, werde ich höchstselbst meine Lieblings-Zitate übers Schreiben hinpinseln. Das ist so sicher, wie das Amen in der Kirche!

So, und jetzt hab ich genug geschwärmt. Wir fangen bereits an, das Zimmer zu entrümpeln, aber zuerst wird das Arbeitszimmer von meinem Dad rennoviert, und dann kommt mein Schreibzimmer an die Reihe. Bis dahin dient es als Zwischenlager für die Möbel aus Dads Arbeitszimmer. Ich kann es kaum erwarten!

Lasst euch nicht vom Shopping-Wahn verrückt machen und denkt daran: Geschenke kommen von Herzen, nicht aus dem Geldbeutel.

Alles Isi!